CaEx Sommerlager auf Kreta

Nach einem eher frischen und nassen Sommerlager in England im letzten Jahr, verschlug es die CaEx heuer in den warmen Süden nach Kreta. Eine super Gruppe von 13 CaEx und 3 Leitern wanderten für etwas mehr als eine Woche an der Südküste Kretas entlang. Viele wuchsen dabei in der griechischen Hitze über sich hinaus und wurden dafür mit wunderschönen Stränden und glasklarem Meer in perfekter Badetemperatur belohnt. Was wir dabei genau erlebt haben, kann im von Sophie & Evi verfassten Lagerbericht nachgelesen werden (eine Bildergalerie befindet sich ganz am Ende des Berichtes):

21. August
Heuer ging es für fast alle CaEx ab nach Kreta! Daher trafen wir uns um 10:30 Uhr am HBF Salzburg und fuhren anschließend mit dem Zug zum Münchner Flughafen. Nach einigen Orientierungsschwierigkeiten fanden wir unseren Gepäckabgabe-Schalter. Schließlich mussten wir feststellen, dass sich die Schlange der Security Kontrolle für unser Gate über die ganze Halle erstreckte und wir 2 Stunden hätten warten müssen. Doch glücklicherweise erklärte uns ein Mann den Weg zu einer anderen Security Kontrolle, bei der wir deutlich kürzer warten mussten. Nachdem wir einen fiesen Spruch der Security Leute einstecken und wir unsere Schuhe und „Schal“ (Halstücherl) ausziehen mussten begaben wir uns gemütlich zu unserem Gate.
Da wir im Flugzeug sehr zerstreut saßen, wurde viel Musik gehört und geschlafen.
Als wir endlich, nach einem langen Flug, ankamen, konnten wir müde aber glücklich die Luft Kretas einatmen.
Nach ewigem Warten bekamen wir unsere Rucksäcke und gingen zum Ausgang. Dort erwartete uns schon Sophie (die bereits mit ihrer Familie Urlaub auf Kreta gemacht hat), ausgestattet mit Wasserflaschen für alle und bereit fürs Abenteuer.
Als wir die Bushaltestelle fanden, mussten wir eine halbe Ewigkeit (nicht übertrieben!) auf unseren Bus warten, der uns zum Campingplatz nahe Heraklion chauffierte. Mitten in der Nacht kamen wir an und kochten erstmal Nudeln mit Pesto, um unseren Hunger zu stillen. Da wir unter freiem Sternenhimmel schliefen, brauchten wir nur unsere Schlafmatten und -säcke ausrollen und legten uns erschöpft nieder. Doch konnte keiner so wirklich schlafen, da sich alle erst an das laute Zierpen der Zikaden gewöhnen mussten.

22. August
Nachdem wir ausschlafen durften gingen wir bei Wellengang sofort ins Meer baden. Nach der Abkühlung kauften wir uns noch ein Frühstück und gingen anschließend zum Bus. Nach zwei langen Busfahrten gönnten wir uns eine Pause mit frischem Obst und hartem Knäckebrot. Anschließend stopften wir uns und unser Gepäck so gut es ging in einen Minibus, der uns an die Südküste Kretas brachte.
Wir stiegen im Örtchen Chora Sfakion aus und kauften fürs Abendessen ein. Jetzt konnte das Lager so richtig beginnen! Die erste Wanderung brach an und wir gingen die Landstraße in voller Hitze entlang, bis wir zu einer Abzweigung kamen, von wo ein langer, schmaler Wanderweg zum Meer hinab führte. Da es links immer wieder sehr steil bergab ging hatten wir eine wunderschöne Aussicht aufs türkis- bis dunkelblaue Meer. Als wir erschöpft am Sweetwater Beach ankamen, zogen wir unser verschwitztes Gewand aus und stürmten glücklich ins kühle Meer. Bei Sonnenuntergang kochten wir unsere eingekauften Nudeln und aßen sie genüsslich. Anschließend sangen wir unter Sternenhimmel ein paar Lieder und bauten müde unsere Schlafstätte auf. Schließlich schliefen wir ein.

23. August
Gemütlich wachten wir auf und machten uns nach einem Frühstück ohne Stress auf den Weg. Nach ca. zwei Stunden kamen wir in dem kleinen Ort Loutro an, von dem aus unsere Fähre losging. Doch zuerst kühlten wir uns im Meer ab und gingen in das kleine Örtchen, um uns ein bisschen umzusehen. Weiter ging es mit der Fähre zum Zwischenstopp in Agia Roumeli. Dort jausneten wir und vergnügten uns mal wieder im Meer, bevor die Fähre nach ein paar Stunden wieder weiter fuhr. Als wir endlich in Sougia ankamen, brauchten wir nur noch wenige Minuten bis zu unserem neuen Schlafplatz – einem breiten Strand. Danach gingen wir noch schnell für einen griechischen Salat einkaufen, da es fürs Kochen zu windig war. Dann widmeten wir uns der Nacht, die sich im Nachhinein als eine schlimme, windige, fiese Nacht herausstellte.

24. August
Um 6 Uhr standen wir nach einer windigen Nacht auf, packten unsere Rucksäcke und machten uns gegen 6:30 Uhr auf den Weg zu den Ruinen von Lissos. Als wir endlich oben am Gipfel eines Berges ankamen, stärkten wir uns mit einem Frühstück.
Mit neuen Kräften gingen wir weiter bis es bergab ging und wir den Strand, unser Ziel, erblicken konnten. Kurz vor unserer Ankunft kamen wir an einer Quelle mit frischem kühlen Wasser vorbei, mit der wir uns schnell anfreundeten und uns erstmal abkühlten. Später mussten wir feststellen, dass diese Quelle auch von Ziegen heiß begehrt war.
Nach den letzten Metern freuten wir uns über die Ankunft an unserem Schlafplatz und sprangen sofort ins Meer. Vom Wasserball spielen übers Felsen springen bis hin zum Tauchen war alles dabei. Da wir schon so früh am Lagerplatz ankamen hatten wir genügend Zeit für eine ausgiebige Mittagspause mit Jause und viel Schlaf. Während es sich die einen am Lagerplatz gemütlich machten, zogen sich die anderen zur Quelle zurück und erholten sich von der heißen, anstrengenden Wanderung, bis sie jedoch ein paar Stunden später von einer griechischen Namensgebungsfeier überrumpelt wurden und schließlich gezwungen waren die Quelle zu verlassen.
Trotzdem war es noch ein schöner Nachmittag mit Baden, Bravo lesen, Black Stories und vielem mehr.
Gegen Abend hin kochten die meisten unserer Gruppe Nudeln (Mal wieder :)).
Die Nacht brach an und wir verkrochen uns in unsere Schlafsäcke und schliefen ein, bis wir schließlich von einem stürmischen, kühlen Wind geweckt wurden.

25. August
Heute standen wir früher auf und gingen bereits um 6 Uhr, noch im Dunkeln, los. Nach mehreren Anläufen fanden wir endlich den richtigen Weg. Es ging leider lang bergauf, doch wir schafften es, den teuflischen Berg zu erklimmen und belohnten uns oben angekommen mit einer kleinen Frühstückspause. Weiter ging es den Berg entlang, bis wir das Meer sahen und viele Fotos der schönen Aussicht knipsen konnten. Anschließend ging es bergab, bis wir für mehrere Stunden einen Weg an der Küste entlang wanderten und uns schließlich wieder an einem Strand niederließen. Dort erholten wir uns von der anstrengenden 5-Stunden-Wanderung und genossen den Nachmittag mit Badespaß, Mittagsjause und einem Nap-Workshop (geleitet von Stefan).
Am späten Nachmittag verließen wir mit neuen gekühlten Wasserflaschen den Strand und begaben uns auf die letzten Meter zum lang ersehnten Campingplatz bei Paleochora, der ganz unerwartet hinter einer Kurve versteckt war. Die Freude war groß als die ersten duschen gehen konnten und sich wie neugeboren fühlten. Anschließend kochte jede Kochgruppe mal was anderes als Nudeln – Reis mit Fleisch. Nach ein paar Komplikationen konnten wir unsere Matten endlich auflegen und schlafen gehen.

26. August
Heute duften wir endlich wieder ausschlafen, wobei die Nacht auch wieder sehr windig war. Wir beschlossen diesen Tag am Campingplatz zu bleiben. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Croissants, Müsli, Griechischem Joghurt und vielem mehr, wuschen wir unsere Wäsche und gingen anschließend ins Meer. Bevor es wieder ins Meer ging, jausneten wir schnell und studierten die Bravos mit verteilten Schauspielrollen für die Foto Love Story. Da wir einen großen Grillabend planten, gingen ein paar von uns in den Ort um einzukaufen. Neben den Beilagen Griechischen Salat, Knoblauchbrot, Kartoffeln und Tzatziki (natürlich alles selbst gemacht) gab es Fleisch-Spieße, Würstel, Gemüse und Halloumi. Als Grillmeister fungierten die großen Burschen und bescherten uns ein wirklich vorzügliches Abendessen. Nach dem Abwaschen begaben wir uns an den Strand, um zusammen, neben dem Wellenrauschen, noch ein paar Lieder zu singen.

27. August
Da es am Vortag sehr spät wurde, schliefen wir dementsprechend sehr lang. Wieder Mal aßen wir ein ausgiebiges Frühstück (2x Croissants hintereinander gilt ja schon fast als Urlaub). Natürlich durfte heute das Baden im Meer wieder einmal nicht fehlen. Wir genossen noch einen schönen Spielenachmittag, bevor wir den Abend in der Stadt Paleochora verbrachten. Anschließend ließen wir den Abend am Strand mit Liedern ausklingen.

28. August
In der Früh packten wir unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg zum Bus. Zunächst fuhren wir ganze 10 Minuten, da wir den restlichen Weg zu Fuß gingen. Nach einer ca. 4 – stündigen Wanderung erreichten wir unseren Schlafplatz an einem wunderschönen, aber wieder einmal sehr windigen Sandstrand kurz vor Elafonissi. Da wir etwas später ankamen verzögerte sich unser Abendessen und dementsprechend gingen wir auch später ins Bett.

29. August
Als wir aufstanden und gefrühstückt haben gingen wir erstmal baden. Das Wasser war sehr klar und wunderschön. Später wanderten wir weiter nach Elafonissi, wo wir uns niederließen, Karten spielten und jausneten. Danach gingen wir alle in dem schönen klaren Meer mit rosa Sandstrand baden. Vor lauter Spaß übersahen wir fast die Zeit und stressten uns zum Bus, der uns nach Chania chauffierte. Dort angekommen erkundeten wir erstmal den neuen Campingplatz und gingen einkaufen. Nachdem wir gekocht haben, machten wir noch einen Abstecher in die Poolbar nebenan. Da es ein Karaoke Abend war, mussten auch wir unser Können beweisen und lieferten dem Publikum mit dem Lied „Schifoan“ eine atemberaubende Vorstellung. Da es schon ziemlich spät war, fielen wir wieder einmal todmüde ins „Bett“.

30. August
Heute, nachdem der Vormittag wie üblich verlief, machten wir uns auf den Weg in die Stadt Chania. In einzelnen Gruppen erkundeten wir die Umgebung und gönnten uns ein Eis. Wir versammelten uns wieder im Hafen und jausneten anschließend, bevor wir bei einem Stadtstrand baden gingen. Danach ging es für uns wieder zurück zum Campingplatz. Während die einen Karten spielten, gingen die anderen fürs Abendessen einkaufen. Wir kochten und machten nochmal einen kleinen Abstecher zur Poolbar, um Billard zu spielen.

31. August
Heute stand für uns die Busfahrt zurück nach Heraklion am Programm. Als wir nach einer kurzen Busfahrt am Busbahnhof in Chania angekommen sind, mussten wir erstmal eine Stunde auf unseren Bus warten, was aber mal wieder fürs Kartenspielen genützt wurde. Nach einer langen Busfahrt kamen wir endlich in Heraklion an, wo wir in einen anderen Bus umstiegen. Nach kleinen Verwirrungen schlichteten wir unsere Rucksäcke schlussendlich wieder in den selben Bus, bei dem die Busfahrer zuerst meinten es wäre der falsche und unsere Rucksäcke wieder ausgeräumt hatten. Als auch diese Busfahrt zu Ende war, widmeten wir uns, wie am ersten Tag, der kleinen Wanderung am Strand entlang zu unserem Campingplatz. Nachdem wir uns an unserem Platz niederließen, gingen wir noch ein letztes Mal ins Meer, wo die großen Wellen den Bade-Abschluss krönten. Anschließend gingen wir alle nochmal duschen und machten uns für unser Abschluss-Essen fertig. Diesmal kochten wir nämlich nicht, sondern gingen in eine Taverne essen. Neben Gyros, Lammhaxe und Moussaka wurden die griechischen Spezialitäten getestet. Später lehrte uns ein Musikant der Liveband den griechischen Tanz Sirtaki, welchen jetzt alle gut beherrschen. Tanzend beendeten wir also den Abend in der Taverne und sangen schlussendlich am Lagerplatz noch ein paar Lieder.

1. September
Heute stand der Abflug vor der Tür und deshalb brachte uns ein Shuttle in der Früh zum Flughafen. Dort gaben wir unser Gepäck ab und gingen durch die Sicherheitskontrolle. Während wir am Gate auf unseren Flug warteten, spielten wir noch eine Runde Karten auf dem Boden zwischen den Leuten. Obwohl wir diesmal, im Gegensatz zum Hinflug, in kleinen Grüppchen saßen (bis auf eine Ausnahme – arme Sophie) wurde hauptsächlich geschlafen. Als wir endlich in München landeten und unser Gepäck nach langer Wartezeit bekamen, fuhren wir mit der S-Bahn zum Ostbahnhof München. Schließlich stiegen wir in den Zug Richtung Salzburg ein. Nach einigen Runden „Witches“ und „Arschloch“ kamen wir auch schon wieder in Salzburg an – ein abwechslungsreiches und wirklich tolles Lager war zu Ende!

Hiermit bedanken wir uns, im Namen der ganzen Gruppe, bei unseren drei Leitern Pia, Tobi und Stefan, die uns ein super Sommerlager in Kreta ermöglicht haben! Danke fürs Organisieren, Begleiten und die tolle Zeit!

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