CaEx Sommerlager 2020 auf der Teubermühle

Wegen Corona fiel das  geplante Auslandslager der CaEx heuer leider ins Wasser. Wir haben aber das Beste aus der Situation gemacht und den heimischen Gaisberg als Lagerdestination auserwählt. Insgesamt weilten wir fünf Nächte auf der Teubermühle. Das folgende Lagertagebuch (geschrieben von Steffi F) soll einen Einblick in unsere Abenteuer gewähren. Viel Spaß beim Lesen!

Dienstag:

Treffpunkt 8:30 beim Heim in zünftiger Radlmontur mit leichtem Gepäck. Die
schweren Sachen sind netterweise schon mit dem Auto unterwegs.
In rekordverdächtigen 2 Stunden sind alle mit der Fußmaschine bis zur
Teubermühle raufgetreten! Dort bei der Güterstrasse liegen unsere Rucksäcke
und das Essen. Drei der besonders schweren Kisten wurden uns von dem unteren
Nachbar mit dem Auto mitgenommen. Blöderweise haben wir nicht das extra
schwere neue (und wasserfeste) Stoffzelt mitgegeben.

Nachdem alles unter schwerem Schweissvergiessen bei der Teubermühle angekommen
ist, ging es zuerst ans Zelte aufstellen. Danach wurde die Bach“dusche“
ausgetestet.

Nach guten fast vegetarischen Wraps gabs ein nettes Lagerfeuer mit schiefem
Gesang, den hier aber ausser uns sowieso niemand hört.

Mittwoch:

Da der Mittwoch als einer der letzten wirklich schönen Tage geforecastet
wurde, war das Motto „lass Strubklamm radeln, diggah“. Die hat den riesiegen
Nachteil, dass der Hinweg mehrheitlich bergab geht und man muss den
Bums danach auch wieder raufradeln.

Das hat den Spass aber nicht geschmählert. Es wurde fleissig von der Brücke
ge „sprungen“ (nachdem man sich das ganz genau ein Stunde lang von oben
angeschaut hat) und manche schwammen sogar ein bisschen in die Klamm hinein. Jeder
war mal im Wasser, wenn auch manchmal mit externer Hilfe. Alles in allem eher
ein Chillertag. Voll easy Bratan!

Wie schon erwähnt war der schwierigste Teil das wieder heimradeln. Dort haben
aber litte Kasnocken auf uns gewartet! Am Abend gab es wieder ein
Lagerfeuerchen, aber diesmal wurde nicht eine halbe Küchenrolle zum anzünden
verheizt (sondern nur ein Viertel).

Donnerstag:

Am Donnerstag galt 3:30 Tagwache und auf den Gaisberg gehen um den Sonnenaufgang zu
bewundern. Auch dort waren: 2 Wildcamper, 1 Radler und 4 andere, die noch/schon mit
einem Bier dagestanden sind. Oben war es dann doch ein bisserl kalt, aber nix
was nicht eine Runde Laurentia und andere Blödheiten nicht ändern konnten. Nachdem
wir uns vor den gesammelten Sonnenaufgangsanbetern als die coolsten am Platz
deklarierten (umpfta umpfta umpftata), wurde das Morgenrot gebührend
bewundert. Der morgendliche Biorythmus hat uns dann aber wieder zum geliebten
Dixie Klo getrieben.

Danach habe wir die 3 Stunden Schlaf nachgeholt. Manche im Zelt, manche auf den
Bierbänken.

Am Nachmittag haben wir verschiedene Feuertechniken vom Brucki gelernt. Am
besten hat die Chemie Bombe mit Kalium Permangernat und OB’s funktioniert.
Davor wurden noch 3 Wasserfilter gebaut. Theoretisch hätte man oben
reinpinkeln können und das gefilterte wieder trinken. Komischerweise wollte
das aber niemand testen.

Zum Abendessen wurde in leichtem Nieselregen gegrillt. Hat das Fleich schön saftig
gehalten. Als Abendprogramm war (surprise) Lagerfeuer und Singen angesagt.

Freitag:

Obwohl Regen angesagt war, war es eigentlich ziemlich trocken. Zumindest von
oben, die Wiese war schon mehrheitlich Matsch.

Um die Boys & Girls auf alle Eventualitäten vor zubereiten, haben die Leiter
sich in 3 ultrarealistische Notfälle begeben aus denen sie gerettet wurden.
Von riesigen Schnittwunden bis grossflächigen Verbrennungen und schwierigen
Bergungsszenarien war alles dabei. Nachdem alle aus ihren lebensgefährlichen
Situationen fachfraulich gerettet wurden, gabs Nudelsuppe und Kaiserschmarrn.

Am Nachmittag wurde fleissigst an der Überstellung für die soon-to-be CaEx
geplant. Am Abend gabs überraschenderweise ein Lagerfeuer.

Samstag:

Der Samstag wurde gemütlich begangen mit einem Brunch bis um 11. Danach noch
einmal eine kurze Wanderung ohne nennenswerte Anstiege bis zu einem Wasserfall.
Da jemand aber unsere location schon über Insta vorher angekündigt hat, waren
wir dort nicht ganz allein, sondern auch noch ein paar andere Influenzer.
Für ein paar Mutige gings in Unterhose in die Fluten und dafür Kommando
wieder nach Hause.

Am Abend wurden noch einmal die Drahtesel mobilisiert und wir sind auf ein paar
Kasnocken und Schnitzel zum Mittereck geradelt.

Sonntag:

Am letzten Tag war Packtag. Soll heissen alle Zelte wollen geputzt und
getrocknet werden. Putzen geht ja noch einfacher, aber zum trocknen wurden
diese etwas weiter nach oben zu einer Lichtung getragen. Zumindest die
leichteren 2 Zelte.

Da wir dem Nachbar vom Dienstag ein Schlagloch zugeschüttet haben, erklärte
dieser sich bereit uns das schwerste Zeug nach oben zu fahren. Das hat das
Tragen um ein vielfaches erleichtert. Nachdem wir oben die Kisten und die Zelte
auf die Autos verteilt haben, sind wir wieder runtergerollt. Zum Glück hat
sich niemand wirklich verletzt, es hat auch nie wirklich lange geregnet und
damit ist es 1 nices Lager geworden.

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