Rettung vor dem Verdursten

In der letzten Heimstunde passierte uns RaRo ein kleines Pfadimissgeschick. Auf unserer beschwerlichen Wanderung durch den Morzger Dschungel ging uns das Trinkwasser aus, was sich bei der momentanen Hitzewelle als lebensbedrohliches Problem herausstellte. Zu unserem großen Glück trafen wir auf den jahrtausendalten Ureinwohner Christian und die reizende Waldfee Lisa, die uns Anweisungen gaben für den Bau eines Wasserfilters. Als erstes mussten wir Holz suchen um ein Feuer zu machen, da wir Kohle für den Filter als erste Schicht benötigten. Als dies getan war konnten wir mit dem Bau starten. Unser Grundgerüst waren vier Haselnussstecken, die wir mit angeschnitzter Spitze in Form eines Quadrates in den Boden steckten. Zwischen die Stecken spannten wir ein Tuch, das wir zu einem Trichter zusammennähten. Nun war die Basis für den Filter geschaffen. Dann erklärte uns Christian den Aufbau der Schichten. In die Spitze des Tuches kamen kleine Kohlestücke aus unserem Feuer, darauf ein zerknülltes Stofftaschentuch. Die zweite Schicht bestand aus Sand, welchen wir mühevoll sammelten. Nach einem weiteren Stofftaschentuch kam die dritte Schicht, diese bestand aus Kies, Blättern, Erde und Moos. Da unser Durst so groß war, konnten wir keine weiteren Schichten machen. Wir starteten sofort damit dreckiges Wasser in unseren Filter zu gießen und erhofften uns sauberes, trinkbares Wasser. Nach einigen Wasserdurchläufen durch den Filter, bekamen wir das erhoffte Ergebnis. Als wir wieder durstfrei waren, stellten wir fest, dass es bereits finster geworden war und wir alle großen Hunger hatten. Nach einem schnell von uns errichteten Dreibein konnten wir uns mit unserem gefilterten Wasser eine gute warme Suppe über dem Feuer kochen und unseren Tag ausklingen lassen.

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