CaEx Sommerlager 2013

Die CaEx waren dieses Jahr (ausnahmsweise begleitet von Veronika & Schurli) von 07.07.-14.07 in Tschechien. Angelehnt an das CaEx-Lager 2008 führte uns unsere Reiseroute von Salzburg nach Vyšší Brod und entlang der Moldau bis nach České Budějovice. Die letzten Lagertage verbrachten wir in der „goldenen Stadt“ – Prag.

Sonntag, 07.07.

Um 08:00 Uhr traf sich die achtköpfige Lagermannschaft beim Pfadfinderheim und verstaute die Ausrüstung in unserem „Tourbus“. Leider konnten wir dieses Mal keinen Bus mit langem Radstand ergattern, was das verstauen der Rucksäcke etwas erschwerte.
Nach gut 2 ½ Stunden Fahrzeit in Vyšší Brod (Hohenfurth) angekommen, machten wir uns gleich auf zum Bootsverleih. Unsere kleinen Rucksäcke waren schnell in den Gepäcktonnen der Kanus verstaut und so machten wir uns in Zweierteams auf die Reise und begannen unsere 4-tägige Kanufahrt auf der Moldau.
Die ersten Wehre meisterten wir (mehr oder weniger) bravourös und so konnten wir schon nach nur 2 Stunden Fahrzeit in Rožmberk nad Vltavou (Rosenberg an der Moldau) unsere Mittagspause einlegen. Gut gestärkt brachen wir nach der Pause zu unserem Tagesziel Branná (Pramles) auf das wir kurz nach 16 Uhr erreichten.
Nachdem wir unseren Tourbus mit dem restlichen Gepäck per Bustransfer aus Vyšší Brod geholt hatten schlugen wir unsere Zelte auf. Das geplante Abendessen musste leider aufgrund technischer Probleme mit unserem Gaskocher (man hatte uns zu Hause beim Sportfachgeschäft falsch beraten) durch Kaltverpflegung ersetzt werden. Nach dem Essen gab es unser erstes Lagerfeuer mit Gitarrenbegleitung und mitgebrachten Marshmallows. Gegen 23:00 legten wir uns in die Zelte und schliefen, etwas erschöpft von den Erlebnissen des Tages, rasch ein.

Montag, 08.07.

Um den Tag zu nutzen machten wir uns nach dem Frühstück um ca. 10 Uhr auf den Weg zur zweiten Etappe der Moldautour.
An diesem Tag waren wir schon weit routinierter beim Paddeln und so erreichten wir unser geplantes Tagesziel Nové Spolí (Neupohlen) bereits am frühen Nachmittag.
Da wir noch ein wenig Zeit hatten bis wir mit dem Transfershuttle unseren Bus holen konnten, gingen wir (nachdem wir noch ein wenig gechillt hatten) in das nahe gelegene nette kleine Renaissance-Städtchen Český Krumlov (Böhmisch Krumau). Hier gabs ein wenig Sightseeing und Kultur…
Schurli holte den Bus und versuchte bei der Rückkehr zum Campingplatz das Problem mit unserem Gaskocher zu lösen. Leider konnten wir, entgegen unseren Erwartungen, in Krumau nicht die benötigte Gasflasche bekommen, was eine abendliche „Einkaufstour“ für neue Kaltverpflegung nach sich zog.
Zurück am Campingplatz wurde es nach dem Lagerfeuer sehr schnell still in den Zelten.

Dienstag, 09.07.

An diesem Tag brachten wir den Tourbus schon in der Früh zu unserem Ziel-Campingplatz, um dort mobiler zu sein.
Die Paddel-Motivation war schön langsam am Verebben und so ließen wir uns einen guten Teil der Wegstrecke dieses Tages auf der Moldau dahintreiben. Als wir nach Erreichen des letzten Wehres gegen 14:00 in Zlatá Koruna (Goldenkron) ankamen waren wir deshalb zwar nicht sonderlich erschöpft aber dafür schon besonders hungrig.
Nach dem Essen gab es wieder einen Einkaufsausflug – diesmal nach České Budějovice (Böhmisch Budweis), wo wir endlich die zum Kochen benötigte Gasflasche ergatterten. Zurück am Campingplatz war noch Zeit um zu chillen, die Sonne zu genießen und Tagebücher zu schreiben…
Das erste gekochte Abendessen des Lagers (Nudeln mit Pesto bzw. Nudeln alla Louisa & Pia) war ein echtes Highlight.
Beim Lagerfeuer bekamen wir an diesem Tag gesangliche Unterstützung von ein paar Zeltnachbarn aus Tschechien. Um ca. 23:00 waren wir aber dann – trotz des vielen Chillens untertags – müde und verschwanden in die Zelte.

Mittwoch, 10.07.

Der letzte Tag unserer Moldau-Kanutour führte uns bis Boršov nad Vltavou (Payreschau). Auch an diesem Tag ließen wir die Strömung den größten Teil der Arbeit machen und kümmerten uns stattdessen ausgiebig um die an Bord mitgenommene Melone…
Das letzte Wehr unserer Reise war leider nicht befahrbar und so mussten wir unsere Kanus daran vorbei schleppen. Gut am Ziel der Moldaufahrt angekommen, gaben wir alles ab, was wir ausgeliehen hatten und fuhren mit unserem (wieder voraus gestellten) Bus zum nächsten Campingplatz im 7 Kilometer entfernten Budweis wo wir um 14:00 eintrafen.
Die Kanutour hatte offenbar doch einiges an Kraft gekostet und so entspannten wir den Großteil des restlichen Nachmittags am Campingplatz. Das Abendessen zog sich leider etwas in die Länge – dafür schmeckte unser Kaiserschmarren echt kaiserlich. Unser „Feuergott“ zauberte (wie an allen anderen Tagen zuvor) wieder ein tolles Lagerfeuer, und so genossen wir den Ausklang des Abends am Lagerfeuer. Zum Glück konnte das Unwetter, das in der Nacht über Budweis zog, unseren Zelten nichts anhaben

Donnerstag, 11.07.

Wenn ein Tag mit Ham & Eggs beginnt kann es eigentlich nur ein guter Tag werden. Nach dem späten Frühstück gings ab zur Budweiser-Brauerei wo wir uns über die tschechische Brautradition aufklären ließen.
Nachdem wir uns am Campingplatz von den „Strapazen des Tages“ erholt hatten spazierten wir am späten Nachmittag in die Budweiser Altstadt. Das Abendessen gabs diesmal in einer urigen Bierhalle wo wir allerlei tschechische Spezialitäten kosteten.
Zurück am Campingplatz hielten es an diesem Tag manche ziemlich lange am (von den Nachbarn übernommenen) Lagerfeuer aus…

Freitag, 12.07.

An diesem Tag ging es weiter in das 150 Kilometer entfernte Prag, wo wir 2 Nächte bleiben wollten. Der Verkehr hielt sich in Grenzen und so kamen wir gut voran. Dank unseres pfadfinderischen Gespürs fanden wir auf Anhieb unseren, doch ganz gut versteckten, Campingplatz. Wir bauten unsere Zelte auf und machten uns gleich auf den Weg in die Altstadt um mit intensivem Sightseeing zu beginnen. Wir sahen uns das Altstädter Rathaus (Staroměstská radnice) mit der Aposteluhr (Orloj) an und gingen über die Karlsbrücke (Karlův most) in Richtung Prager Burg (Pražský hrad).
Zurück am Campingplatz machten wir uns gleich ans Abendessen. Leider war hier um 22:00 Uhr schon Nachtruhe und es gab keinen Lagerfeuerplatz und so mussten wir es uns am Abend im Bus gemütlich machen um niemanden zu stören.

Samstag, 13.07.

An diesem Tag mussten wir feststellen, dass im jüdischen Viertel der Sabbath streng eingehalten wird und wir daher keine der Synagogen besuchen konnten. Stattdessen gab es eine Stadtrundfahrt und danach ausreichend Freizeit um sich Prag noch ein wenig auf eigene Faust anzuschauen und zu shoppen.
Am Campingplatz gabs an diesem Tag sogar noch Nachtisch nach dem Abendessen: zweierlei Pudding alla Hannah & Louisa.
Wir saßen noch ein wenig im Tourbus und kümmerten uns um alle übriggebliebenen Süßigkeiten, damit wir nichts unnötig mit nach Hause nehmen müssten.

Sonntag, 14.07.

Nach dem Packen brachen wir gegen 10:00 Uhr in Richtung Heimat auf. Leider wurden wir durch einen Stau gebremst was unsere Rückreise erheblich verlängerte.
In Salzburg angekommen, suchten wir gleich das Pfadiheim auf, wo wir das Gepäck ausluden und den Bus gründlich reinigten. Während Schurli den Bus zum Fahrzeugverleih zurückbrachte kümmerte sich der Rest um die Reinigung der Zelte.
Mit einem Schlusskreis beendeten wir gegen 18:00 gemeinsam das CaEx-SoLa 2013.

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